27.3.05
status
das abends innerstädtisch abgestellte auto geriet ins visier von jungen aufstrebenden russen, die sich unter anderem für das radio interessierten und nach öffnung des wagens mit dem ausbau begannen. die ebenfalls jungen aufstrebenden türken des ortes bemerkten das laufende projekt ihrer konkurrenz, nahmen kontakt auf und verhandelten vor ort über sofortigen wiedereinbau und rückgabe des billardqueues, weil dieser spezielle wagen ihrem alten dude boah gehöre und nicht genehmigt sei. nach erfolgreicher einigung wurde alles wieder in den ausgangszustand versetzt, fast - denn ich hatte mich nach rückkehr zum wieder verschlossenen auto durchaus gefragt, wie denn das queue alleine vom rück- auf den vordersitz kommen konnte :)
23:12 ♥ mailen
service
liebe studenten, semiprofessionelle und hobbykellner/innen, bitte denken sie einmal ganz in ruhe darüber nach wie ihr job auszusehen hat - denn leider läßt ihre allgemeine servicequalität in den letzten jahren unnötigerweise nach. szenezugehörigkeit oder coolness sind noch lange keine gründe für schlechte leistung, dabei wäre alles mit ein wenig grundsatzeinstellung zum job so einfach. gern beleuchten wir einmal für sie die feinen unterschiede ab einer gewissen mindestqualität (saubere handwerkliche arbeit sowie profundes wissen über alle angebotenen speisen und getränke vorausgesetzt):
akzeptable leute - arbeiten schnell. kein gast muss lange auf seine sachen warten. gelegentlich fragen sie, ob man noch etwas möchte, und halten konstanten kontakt zum gast im interesse guter versorgung und betreuung, die dieser auch als solche empfindet.
gute leute - arbeiten leise. kein gast muss unwillkürlich aufblicken weil irgendwelche geräusche erklingen oder unnötige zwischenfragen zu beantworten sind. bitte vermeiden sie jeden lärm und üben sich in zurückhaltung, die der gast auch als solche empfindet.
sehr gute leute - arbeiten unauffällig. kein gast wird abgelenkt weil wieder jemand ganz rasch am tisch vorbeihuscht oder demonstrativ abräumt. seien sie wachsam, achten sie auf stille signale und halten sich ansonsten bedeckt. denken sie dran: die gäste sind dort, um sich mit ihren freunden zu unterhalten, nicht mit ihnen. bitte vermeiden sie jede ablenkung und arbeiten wie ein diskreter butler, den der gast auch als solchen wahrnimmt, nämlich gar nicht.
dankeschön.
detailbeispiele gefällig?
im münchner tizian geht alles schnell, obwohl sich niemand schnell bewegt. das getränk wird exakt auf armlänge des gastes abgestellt. ganz nebenbei schiebt der kellner noch die nicht benötigten gewürze leicht beiseite, damit der gast platz habe. stilles platzieren des portemonnaie auf dem tisch genügt, um die rechnung zu erbitten.
in der frankfurter rote bar ist man sich der optischen wirkung korrekter kleidung bewußt, reagiert auf den kleinsten blickkontakt und arbeitet außerdem besonders leise am tresen, u. a. durch ausnutzen der glasrundung beim abstellen im regal. ganz langsam nebenbei wird der aschenbecher in reichweite gerückt, weil der gast die zigarettenschachtel zückte. der feierabend wird diskret durch aufstellen eines kleinen tresen-lochbleches signalisiert.
in der hamburger scubar erklärt der kellner erst auf nachfrage, dass er das essen in die küche zurückgehen ließ wegen wirklich minimaler mängel. zum sonderwunsch kakaokaffee wird automatisch zusatzkakao gegeben, damit der gast selbst dosieren kann. bei vertauschten gastrollen (sie trinkt bier, er rotwein) versteht der kellner zwar den scherz, dass der herr dann auch konsequent zuerst bestellt, läßt sich aber bis auf ein minimales mundwinkelzucken nichts anmerken.
jawohl: "bedienen" in reinkultur als ehrenvolle aufgabe, die um so respektabler wird je weiter der/die ausführende in den hintergrund tritt. denken sie mal drüber nach, werte kollegen.
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pumpernickel
schwarzbrot (gesprochen "schwattbraut" mit leicht rollendem ® (das sowieso nur einen kreis drum hat, damits besser gerollt werden kann)): quadratisch, stapelbar, lange haltbar, sehr energiereich und außerdem westfälisches kulturgut:
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21.3.05
premiere
zum ersten mal mittels handykamera die koteletten rasiert, weil aufgrund dunkelheit an der elbe nichts spiegelartiges zu greifen und dennoch ein konsequentes design erforderlich war. bitte software entwickeln, die kotelettenfotos beider wangen übereinander morpht, auf übereinstimmung prüft und zu korrigierende kanten automatisch markiert. außerdem den durch wasserzirkulation dank wellenartig geformtem boden selbstumrührenden kochtopf.
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20.3.05
endlich
 via yokozuna.
 und mein erster/s laster.
19:41 ♥ mailen
14.3.05
arnd
abgeleitet von der idee, dass fischstäbchen nichts anderes sind als mit panade gefütterte quadratheringe, die maschinell entkopft/entschwanzt und dann auf links gedreht werden, gibts auch das krempelschwein als züchtung ohne beine. der (arbeitsplatz!) schweinumkrempler schiebt dann seinen behandschuhten arm wie zur besamung in den darm, zieht mit einem kräftigen ruck und dreht die ganze sau einfach auf links - fertig ist die wurst.
ebenso easy: das tagesmenü im in der hauswand eingebauten und mit zwei türen (innen und außen) versehenen kühlschrank, der von außen geladen wird und so nicht nur das einkaufen, sondern auch den letzten arbeitsgang des zubereitens wie "in ofen tun" oder "in topf tun" spart durch quadratteller, die ans stromnetz anschließ- und dadurch heizbar sind. pling machts bei erreichen des garpunktes, plopp klappen die bestecke links und rechts aus, nur essen muss mensch noch selbst. das ganze ding dann mehrweg, also auch kein spülen, yo. intravenös ernährt, damit man die magenfunktionen wegzüchten und so die füllung direkt implementieren kann. und zwar zubereitet wahlweise in krempel- oder endlosschwein mit 200 extrazuchtrippen ohne nervenbahnen, vorne füttern und hinten schon verarbeiten ...
12:31 ♥ mailen
8.3.05
und
ein sechsbeiniges insektenbein-tragsystem für lkw entwickeln, zwecks mautkontrollbrücken-überkletterns.
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außerdem
einen heiratsantrag bevorzugt in der tram machen, im richtigen moment kurz vor der haltestelle, um die zustimmung des/der angebetenen automatisch dank des anhalt-ruckel-kopfnickens einzuholen. "nein, nein, ich will gar nicht." - "dochdoch, du hast genickt!"
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es
wird der tag kommen, an dem ein kaffee zum mitnehmen bestellt, der sprecher verständnislos angeguckt und erst dann verstanden wird, wenn er "to go" ergänzt hat. schauder.
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projekt
wenn theoretisch jeder generator auch ein elektromotor sein kann, gälte es lediglich einmal alle vorhandenen windkrafträder in eine richtung auszurichten und mit ordentlich strom zu befeuern - derber schub wäre die folge, eine dadurch leicht beschleunigte erdumdrehung, dann wegen der flieh- eine geringere schwerkraft, dadurch eine nie dagewesene leichtigkeit in sprung und lauf aller menschen sowie ganz nebenbei ein ausweg aus der energieknappheit durch weltweit deutlich gesunkenen energieverbrauch für transporte aller art, da ja nun alles, alles leichter ist.
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vindensiedenfeler
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peinlich
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4.3.05
projekt
besen aus naturbelassenen bestandteilen und stabile feile kaufen, jeden morgen drei millimeter abraspeln und ins müsli streuen, in grob viereinhalb jahren den ganzen besen gefressen und damit das privileg haben, menschen beim wort zu nehmen die dasselbe im rahmen einer wette anbieten.
18:45 ♥ mailen
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