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loggerbleiben • beömmeln für umme.
 
26.12.04  
nee

zwiebeln - was denkt ihr euch eigentlich dabei, mehrere schalen zu haben und allen weismachen zu wollen dass man die der reihe nach abnehmen muss, damit ihr alle beteiligten zum weinen bringen könnt? das spiel läuft hier nicht, ihr werdet mit exakt sechs schnitten quadratisch gemacht wie sich das gehört, und dann kleingehackt. wenn das schneller geht durch eure alberne schichtenanordnung, na gut, aber hört auf mit diesem tränendrüsendruck, den braucht keiner.

kartoffeln - wie kommt ihr auf das schmale brett, die besten nährstoffe direkt unter eure schale zu packen und dann den brauch zu pflegen, diese mitsamt etwas äußerer masse wegschneiden zu lassen? das ist vertane zeit und energie, muss gar nicht sein, und außerdem nur die halbe wahrheit. niemand sagt, dass man pellkartoffeln auch wirklich pellen muss, immerhin wurden sie gewaschen und gekocht, das reicht ja wohl. und ansonsten, liebe kartoffeln, fangt nicht gleich an eure finger überall auszubreiten wenn man euch mal ein paar tage liegenläßt, sowas ist unhöflich.

soundperfektionisten - wieso beklagt ihr euch über störgeräusche auf verschrammten cds, lobt aber zugleich das heimelige knistern von entsprechendem vinyl? weil ihr mit zweierlei maß rangeht und unterstellt, dass das dauerfiepen einer alten datasette, das einrasten und wirbeln der dicken wabbelfloppy oder das leise riemenleiern der damals klanglich exzellenten großbandlaufwerke heute nicht denselben effekt hat wie cd-springer, mp3-ascii-uploadfehler-zirper oder festplattengeratter in zukunft. wehmütig werdet ihr an zeiten zurückdenken, in denen man den shakehand seines analogen modems oder faxgeräts mithören, handyaktivität in lautsprechern vorausahnen und sich am lüfter-ausgang des notebooks seine hände wärmen konnte. natürlich ist stille schnelle technik toll, aber geräusche sind leben und geschichte, behandelt sie entsprechend. so.


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22.12.04  
billard

es folgt eine längere abhandlung aus bock, die anfängern und fortgeschrittenen einige einblicke bieten soll, von außen nach innen. es geht um poolbillard, auch kurz pool genannt:

klub - je unauffälliger die außenansicht, desto wertvoller oft das innenleben. meide klubs mit der schreibweise billiard. achte auf eine möglichst konzentrationsfreundliche inneneinrichtung, ohne blinkende werbeschilder oder allzu laute musik. um alle tische sollte ausreichend platz und der boden möglichst eben sein (unvergessen der chemnitzer billardklub am bahnhof, in dem 12 perfekt ausgewogene tische auf einem abschüssigen boden und daher kaum brauchbar aufgestellt waren). auch die anderen gäste sind ein faktor - dartspieler sind zb zwar gute kumpel, aber einfach unpassend laut im billardklub. und: gute klubs schalten im winter ihre heizung nachts nicht ab, damit keine tischfeindlichen temperaturschwankungen entstehen. fühl über die tischplatte, dann weißt du bescheid.

tisch - münztische kommen nicht in frage, weil sie 1. sowieso von mangelhafter qualität sind und 2. die weiße kugel bei diesen systemen größer und schwerer sein muss, damit der tisch sie nicht einbehält. dadurch wird die spielphysik fundamental verändert, manche stöße (zb an der bande liegende lange bälle) werden schlicht unmöglich. richtig sind auf zeitbasis abgerechnete tische in der standard 9-fuß-größe. relativ verbreitet ist der brunswick gold, ganz ok, aber es gibt noch andere gute. probier sie aus. und setz dich nicht auf einen tisch - erstens muss immer ein fuß am boden sein beim stoß, zweitens schadet das einseitige gewicht dem tisch.

tischzustand - schau dir das tuch an, es sollte keine löcher oder gar brandspuren haben und regelmäßig gewechselt werden. abgenutztes tuch greift nicht mehr und ist kaum spielbar. fühl über die banden (sie sollten gerade sein), lass ein paar testkugeln rollen und such dir einen tisch aus, der wirklich gerade steht. die löcher (= taschen) sollten nicht wackeln und glatte ecken haben. es kann nötig sein, zwischendurch mit viel druck zu spielen, wackeltaschen werfen so manche kugel wieder raus. zu volle taschen übrigens ebenfalls, aber die kann man ja ausräumen.

regeln - ordentliche billardklubs haben einen regelaushang. lies ihn durch, wenn du dir nicht sicher bist oder noch an so märchen glaubst wie "die acht in die gegenüberliegende tasche deiner letzten kugel".

preise - zwischen zwei und zehn euro pro stunde kann ein pooltisch kosten, je nachdem wie gut tisch und laden sind. manche klubs haben dazu eine pflichtgetränksregelung, aber da muss man ja nicht unbedingt spielen.

hausqueue - gesprochen "kö". wenn du kein eigenes hast, such dir ein halbwegs fittes aus den angebotenen aus. roll es ein paarmal über den tisch zum check, obs gerade ist. das vorderste teil (die pomeranze, aus leder. das weiße heißt ferrul) sollte rund sein, fast halbrund. die meisten hausqueues sind aus sehr hartem holz, effektstöße werden damit kaum funktionieren. aber in der not ...

queue - du solltest ein eigenes haben, schon um dich nicht immer wieder an ein neues gewöhnen zu müssen, und natürlich wegen der qualität. unter 100 euro gibt's nichts taugliches, preise sind nach oben offen. teurere gepflegt gebraucht kaufen ist ok, wenn du gesehen hast wie der besitzer damit umgeht. recht solide sind sogenannte break- bzw. anstoßqueues, die taugen für semiprofis auch zum dauerspiel. profis haben jeweils ein anstoß- und ein spielqueue, die beide vor dem spiel eine zeitlang im klub stehen und sich an die temperatur anpassen sollten (besonders nachdem sie im kalten auto gelegen haben). schraub die beiden (oder drei) teile nicht zu fest zusammen, etwa so wie eine flasche wasser die du hinlegen willst. dein queue muss zu dir passen wie eine frau, nicht zu hart, nicht zu weich, und es kann dauern die richtige zu finden. das queue ist auch sehr sensibel, behandle es immer als ob es aus glas wäre. schlechte behandlung macht zwar nicht gleich was kaputt, aber wirkt sich negativ auf die spielqualität aus.

schleifen - wenn das queue nicht glatt genug über die vorderen finger läuft, haben ordentliche klubs sehr feines schleifpapier für dich. damit sollst du das oberteil zwar nicht abhobeln, aber durchaus ein wenig glattschleifen. dreh es dabei, damit keine riefen entstehen. einige wenige spieler nehmen danach noch puder, ich glaube dass normaler spielbetrieb nach dem schleifen denselben effekt hat. falls kein schleifpapier da ist, tuts auch mal ein grober bierdeckel.

hilfe - achte drauf, dass unter oder neben dem tisch eine hilfe verfügbar ist, ein spezielles queue an dessen vorderen ende du dein tatsächliches queue auflegen kannst wenn mal ein stoß zu weit weg ist. dieses ding zu benutzen ist nicht peinlich, sondern schlau. extrem ausgestreckte stöße oder hinter-dem-rücken-aktionen sehen zwar schick aus, aber werden ganz schnell peinlich wenn sie nicht klappen.

kugeln - in ordentlichen klubs liegt den kugeln, die du am tresen bekommst, ein tuch bei. damit kannst du besonders die weiße kurz abwischen, um sie von kreide- und griffspuren zu befreien.

aufbau - misch die ganzen und halben ("gestreiften") kugeln so halbwegs und leg die acht vorn in die mitte des dreiecks. das findest du entweder unter dem tisch oder auf der lampe hängend. drück die kugeln von hinten so zusammen, dass sie sich alle zugleich berühren (= "press"). dann zieh das dreieck vorsichtig weg. wer schlecht bzw. unpress aufbaut, kann sich den zorn seiner mitspieler zuziehen. normalerweise gilt "verlierer baut, gewinner haut" den anstoß.

kreide - bei den kugeln sollte auch ein blaues stück kreide sein, mit der du die pomeranze des queues gleichmäßig bestreichst. nicht zuwenig, aber auch nicht zuviel - wegen beidem rutscht du bei bestimmten stößen leicht ab. profis kreiden vor jedem stoß, manchmal reichts aber auch alle drei oder so. tausch dein kreidestück diskret gegen ein neueres aus dem klub, falls vorhanden. gute spieler haben immer eine kreide neben sich stehen, ernste profis oder poser haben einen magnetclip am gürtel, damit sie nicht zur kreide um den tisch wandern und dadurch aus der konzentration kommen.

haltung - das wichtigste am billard. achte drauf, gelockert zum spiel zu gehen, vorher joggen oder so. achte immer darauf, möglichst viel stabilität in deine haltung zu geben, zb indem immer beide füße fest am boden sind. vordere hand: halte das queue so, dass es seitlich nicht verrutschen kann und du die höhe leicht verändern kannst. leg möglichst viel und breit von deiner hand auf den tisch, je stabiler desto besser. die genaue vordere handhaltung ist geschmackssache. zwischen deiner hand und der weißen kugel ist etwas mehr als eine handlänge platz. hinterer arm: der oberarm liegt parallel auf einer linie mit dem queue. der unterarm hängt senkrecht herunter. die hand hält das queue locker, besonders während des stoßes. die schulter bewegt sich nicht. du schwingst den unterarm zum zielen nach hinten und stoppst mit senkrechtem unterarm. erst beim stoß schwingt der arm dann weiter nach vorne, aber der oberarm bewegt sich immer noch nicht. benutz sowenig kraft wie möglich. das queue spielt, nicht dein arm. dein kopf gehört mittig übers queue. lass dir zeit. gewöhn dich langsam an die bewegung, mach sie in extremer zeitlupe, rudere in einer hingelegten flasche mit dem queue herum, beobachte und schleife deine haltung bis sie sauber ist. in der ruhe liegt die kraft, hier ist das so spürbar wie nirgendwo sonst.

haltung mit hilfe - wenn du für einen langen stoß die hilfe benutzt, leg sie ganz auf den tisch, aber lass deine hand drauf damit du sie ggf. fix wegziehen kannst. greif dein queue von unten, leg es auf die hilfe auf, bring deinen arm rechtwinklig darunter, lass den oberarm stabil stehen wie immer und bewege den unterarm so als ob du deinem freund ... ähem.

respekt - unternimm alles, um deinen gegner oder andere spieler nicht in der konzentration zu stören. geh nicht vor oder hinter dem spielenden vorbei, bewege dich möglichst wenig wenn du in seinem blickfeld bist während er am tisch steht. sprich ihn selten an und nur dann, wenn du gerade am stoß bist, niemals wenn er spielt. bei sehr guten stößen deines gegners klatsche nicht, sondern schnippe leise mit den fingern, maximal drei mal.

anstoß - dein ziel ist, die weiße mit maximaler geschwindigkeit frontal gegen den liegenden kugelpulk zu brettern. dafür musst du sehr schnell und vor allem sehr lange hohen druck auf die weiße ausüben. bei guten spielern bleibt das queue dabei fast bis an den pulk an der weißen, um möglichst lange und viel geschwindigkeit aufzubauen. das einzige, was in einem guten billardklub laut sein darf, ist ein guter anstoß. wenn dir dein spiel- oder auch anstoßqueue zu schade dafür ist, nimm ein hausqueue.

brett - nach dem anstoß sollten möglichst alle kugeln frei verteilt liegen, also sich nicht berühren und in mindestens ein loch direkt spielbar sein. wenn einige kugeln geballt in der mitte liegenbleiben, hast du evtl nicht press aufgebaut. dann schau dir das brett an, es ist angerichtet. denk nach, welche kugeln wo spielbar wären, welche dumm liegen und erst gelöst werden müssen, und wie das gehen könnte. lass dir zeit. dann entscheide dich für halbe oder ganze und beginne das spiel.

taktik - plane dein spiel. lass zb einen einfach versenkbaren ball lange liegen, wenn er deinen gegner behindert. löse zusammenliegende kugeln nicht früher als nötig, wenn du dadurch ein problem deines gegners mitbeseitigst. kick die schwarze nebenbei so zurecht, dass sie durch eine von deinen kugeln blockiert wird. wenn du gut bist, mach einen plan für alle deine bälle bzw die reihenfolge, in der du sie versenken willst. du darfst das queue als ziel-hilfsmittel benutzen, solange du es in der hand behältst.

lage - das zweitwichtigste am billard. denk mindestens vor jedem stoß, besser drei, am besten bis zu sieben stöße im voraus darüber nach was die weiße kugel tun und wo sie liegenbleiben soll, nachdem sie die gewünsche spielkugel versenkt hat. wenn dein gegner einen kompliziert aussehenden spielweg wählt, hat er evtl nur eine besonders einfache lage für alle weiteren schritte im kopf oder will eine seiner kugeln lösen. versuch zu durchschauen wie er vorgehen will, und wenn möglich kreuze seine pläne. ändere deine taktik und lage je nach spielsituation. entscheide rational und realistisch nach deiner spielstärke und der deines gegners, aber streu spontane wendungen ein, damit dein gegner dich nicht einschätzen kann und am besten unterschätzt.

7 tot - der idealfall eines spiels, vom anstoß aus weiter durchspielen und gewinnen, sodass der gegner nicht ein einziges mal an den tisch darf.

ausschießen - nach einem fehler des gegners das spiel übernehmen und alle kugeln abräumen, ohne dass der gegner nochmal an den tisch dürfte.

ansagen - nur absichtlich versenkte bälle erlauben das weiterspielen. ein unabsichtlich versenkter oder nicht angesagter ball bleibt zwar im loch, aber dein gegner spielt weiter. direkte stöße sind fast immer offensichtlich, über eine bande meistens auch - sag immer an was mit banden und kombinationen passieren soll, wenn dein gegner zweifel haben könnte ob das auch so gewollt war.

löcher - werden vom anstoßpunkt aus links beginnend im uhrzeigersinn durchgezählt. eine korrekte ansage könnte also lauten: "die 9 (kugel) auf die 5 (tasche)." oder auch kurz "eine bande".

foul - wenn du mit der kleidung oder dem körper einen ball berührst, eine ganze direkt anspielst obwohl du die halben hast, die acht direkt anspielst obwohl noch kugeln von dir da sind, gar keine kugel triffst oder keine nach der kollision eine bande berührt oder fällt, eine kugel vom tisch fliegt, wenn sich gleichzeitig dein queue, die weiße und eine spielkugel berühren (durchstoß), wenn du stößt obwohl kugeln noch in bewegung sind, etc. - dann darf dein gegner in aller regel die position der weißen auf dem tisch nach wunsch mit der hand verbessern. ein foul zieht häufiger das ausgeschossen-werden nach sich.

safe - wenn du versehentlich eine schlechte/keine lage hast und/oder nur einen risikoreichen ball spielen könntest, spiel ein safe. ziel ist, dass der gegner eine möglichst schlechte oder gar keine lage erhält. unter umständen spielt er dann ein foul, sodass sich deine lage deutlich verbessert. spiel ein safe nur dann wenn es sinnvoll ist, denn es ist ein risiko wenn der gegner an den tisch darf. aber: wenn nichts anderes bzw. sinnvoll kontrollierbares möglich ist, beantworte ein safe mit einem gegensafe. du kannst auch vor einem stoß "safe" ansagen und eine deiner kugeln versenken - danach spielt dein gegner weiter.

jump - absichtliches hochspringenlassen der weißen, zb über ein safe hinweg. es ist verboten, durch unterhebeln einen jump zu spielen - stattdessen drischt man von oben in einem winkel von 65-75 grad sehr schnell auf die weiße kugel ein. unter der weißen ist ja der tisch, sie weiß dann nicht wohin und springt nach oben vor schreck. viele spieler spielen jumps nur mit dem vorderteil des anstoßqueues oder den vorderen 3/4 (falls es zwei gewinde hat). jumps werden nur im notfall gespielt, denn sie sehen peinlich aus und beinhalten immer das risiko dass etwas schiefläuft, also zb dass die weiße kugel vom tisch springt. einen jump mußt du ansagen, sonst kann das auseinanderschrauben deines queues als aufgabe des spiels gewertet werden.

bogen - in gewissem maße, je nach griffigkeit des tuches und eigenschaften des queues, kann die weiße kugel auch in bögen gespielt werden. mach das nur in notfällen, bei safes zb, und am besten nur auf dir länger bekannten tischen - kontrollierte bögen sind recht schwierig.

effet - triff die weiße kugel beim stoß an unterschiedlichen stellen und lass das queue beim stoß länger an der weißen, um jeweils andere effekte zu erzielen ... oben, unten, seitlicher drall = effet. ein weiches queue überträgt mehr effet als ein hartes, verlangt aber auch eine exaktere spielweise. experimentiere herum. leg die weiße und eine spielkugel zentral in die mitte des tisches, versenke die spielkugel auf mitte und probiere aus, was man dabei mit der weißen alles anstellen kann. versuch, aus dieser immer gleichen zentralen position immer die spielkugel zu versenken, aber die weiße an immer andere stellen des tisches laufen zu lassen. teste, wie sie sich mit links- oder rechtseffet an banden verhält - kombiniere rückläufer und linkseffet an der rechten bande, an der linken, usw. usw. - dann kannste auch viel besser auf lage spielen und kugeln lösen. aber vergiss beim lösen nie niemals nicht, dass die spielkugel dabei versenkt werden muss.

training - achte während des spiels darauf, bei welchen stößen du probleme hast, und übe sie. bau dir situationen auf (zb ein ball press an der bande, kurzer weg blockiert, also lang spielen (pass auf, die banden stehen an den ecken der mitteltaschen meist einen mm zu weit raus)) und trainiere, damit du gerüstet bist. aber übertreib nicht, billard passiert im kopf.

sinn - man schiebt eine ruhige kugel, knallt wild durch die gegend, trickst oder spielt auf einem begrenzten (tisch)rahmen mit der physik herum. genauso schlau wie bälle in tore treten, schnell im kreis fahren oder rollende bretter in der luft umdrehen. und doch anders. billard ist fühlbare, sichtbare, erfahrbare physik und dadurch die illusion, dass sich die dinge regeln lassen. spiel billard vor wichtigen momenten, in denen du einen klaren kopf ohne aggressionen brauchst. vergiss den umweg übers queue - dein wille führt die spielkugel, dein hirn räumt ab.

spieler - die meisten sind sehr bewusste und ruhige charaktere. manche bieten mehr schein als sein. wenn dir am billardtisch ein besonders gutes/günstiges/einmaliges geschäft vorgeschlagen wird, geh nicht darauf ein. spiele nie um geld, wer dich danach fragt weiß was er tut (auch wenn er vorher auffallend schlecht gespielt hat). einige langjährige spieler neigen dazu, ihre umwelt in billardspieler und nichtmenschen zu sortieren. lach sie im stillen aus, und frag ob du gegen sie spielen darfst. stell ihnen fragen. lerne billard von ihnen und lass sie von dir nichtbillard lernen. wenn dir langweilig wird, spiel 14/1. wenn du mehr spaß willst, spiel neunball. wenn dir das alles zu einfach ist, spiel snooker. wenn dich die (ver)kleidungspflicht bei turnieren nervt, probier aus wie weit man ohne kommt. billard ist eine kleine große welt auf einem tisch in deinem kopf. wenn dich dieser text neugierig gemacht hat, such dir einen klub.


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20.12.04  
worte

bürokratiegemeinheitseffizienz - bezeichnung für die ausgabe von wartenummern im internationalen reisezentrum nach dem zufallsprinzip, damit niemand anhand der anzeigetafel eine vorahnung seiner wartezeit bekommen oder darin gar pläne realisieren kann. interessant wäre auch, ob nur die nummernvergabe oder auch die reihenfolge des drankommens zufällig ist.

machmadammadampfda - aufforderung an einen kollegen, seine kollegin aufzufordern sich gefälligst zu beeilen.

unstet - eine lang in vergessenheit geratene wortperle; adjektiv für personen, deren lebensziele/pläne/werte (insbesondere letztere) häufig wechseln.

personenschaden - bahnsuizid, der im internen sprachgebrauch übrigens nur "bei einem vor uns fahrenden zug" auftritt, niemals im eigenen. und dann wird man per taxi aus deutschland bis amsterdam gefahren. ?

utrecht - holländisch klingt wie der soundtrack eines konsolenprügelspiels.
trotzdem sind die kaaskoppe sehr entspannt, wie man zb hier sieht:




16:59 ♥ mailen

15.12.04  
inhaber

eines schnupfens sein und sich darüber bzw. über den ausdruck drei tage lang freuen.


21:27 ♥ mailen

12.12.04  
und immer

beide scheibenwischer hochklappen sowie beide spiegel verstellen an autos, deren fahrer/innen offensichtlich ignorant oder egozentrisch das eigene mobil zugeparkt und dadurch erhöhten aufwand oder gar wartezeit verursacht haben (falls man nicht bereit oder nicht die zeit ist, seinerseits geschickt zu parken und abzuwarten).


21:44 ♥ mailen

10.12.04  
boing

lachen - über den satz "mein geleit schreckt jeden räuber ab" aus gespenster geschichten, den man "meine geilheit schreckt jeden räuber ab" gelesen hatte.

entscheiden - nur noch klare glühbirnen verwenden, weil klarer eben.

schmunzeln - über ein japanisches restaurant, das ausschließlich intellektuellenportionen in runden, extragroßen/zähen/klebrigen oder kleinkörnigen formen serviert, die jeweils mit stäbchen oder suppenlöffel besonders lustig werden. erlebnisgastro, oder wat?

fragen - mit welcher tastenfolge wird alle-meine-entchen auf einer telefontastatur gespielt?


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7.12.04  
entschuldigen

sie, aber so gehts nicht - sie stehen allen im weg. ganz offensichtlich eine schickse, was? in ihrem revier zwischen diesem sportstudio, shoppen und snobclub mag es so sein, dass egozentrismus normal ist und menschen ihr aufenthaltsrecht nach optik durch kleidung oder so ein sauberes spielauto einfordern. schauen sie, jetzt haben sie den salat: der pöbel begehrt auf. ich erkläre sie hiermit zur unperson mangels inhalt und werde ihren weg meinerseits genausolange blockieren wie sie meinen. angenehmen tag dann noch :)


13:54 ♥ mailen

 
projekte

von drogenzigarettenhersteller-promotionaktion spontan die restaurantrechnung bezahlen lassen, überschlagen was die drei schnittchen samt gebrandetem wagen kosten plus besagte rechnung, hinterfragen ob die süchtigenraucher das wirklich mitfinanzieren wollen, marketingfachtheorie dahintergeklemmen zum definieren des markenerlebniswerts - und am ende dann beschließen, niemandem davon zu erzählen oder gar die marke zu erwähnen. (nichtraucher)

barbieharem auf flohmarkt zusammenkaufen zum ansautobinden und schleifenlassen.

ein handynetzbetreiber schenkte uns zum nikolaus beliebig viele sms netzintern, die zwar erst abgebucht, aber im folgemonat wieder gutgeschrieben werden. angenommen, da machen von 6m kunden runde 500k mit für durchschnittlich 20 mehr-sms je 15 cent, sinds insgesamt 1.500.000 euro spielgeld, die der handynetzbetreiber von seinen kunden als kredit aufnimmt, zinslos. geschickt, oder?

die während der fahrt weggeflogene dachluke nicht ersetzen, sondern innen ein wasserablauf- und pflanzenversorgungssystem drunterbasteln, efeu pflanzen und so dem wohnmobil einen wintergarten klarmachen.

vom fahrersitz per seilzug bedienbare farbsprühanlage in blitzkastenhöhe sowie dasselbe für frittenfett in kniehöhe gegen egozentriker, oder gleich fourie.


13:12 ♥ mailen

 
Keine Zielgruppe  Blogger