27.11.03
hoch
zu ross vergaloppiert sich manch gebildeter gesprächspartner und übersieht dabei, dass sein lautes schwadronieren vom fußvolk im hufgetrappel gar nicht hörbar ist. ob man reiten kann oder nicht sei dahingestellt, wer sich aber über andere erhebt möge mittels vorsichtiger stützgriffe aus dem sattel heraus auf augenhöhe gezerrt werden. wahrer adel spricht nicht von oben nach unten, sondern steigt ab um besser gehört zu werden: dadurch wird er keinen deut kleiner, im gegenteil, und kann plötzlich selbst viel besser verstehen. aber: falls man auf zuruf nicht runterkommt und stattdessen einen poloschläger auspackt, spring aus dem gebüsch und wirf ross samt reiter durch geschickte fallenstellung ungedämpft zu boden.
antrag: das wort wording bestatten. ebenso briefing, rebriefing und meeting.
nicht "schnell, fahren sie mich irgendwohin, ich werd überall gebraucht."
sondern "schnell, fahren sie mich irgendwohin weg, ich werd hier überall gebraucht."
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23.11.03
kesseln
leihwagen nehmen und und zielperson in ihrem auto suchen. sicherstellen, dass die gesehen hat wer kommt. in die augen gucken, gas geben, frontal draufhalten und ordentlich krachen lassen. 300 taler vollkasko-selbstbeteiligung aufs armaturenbrett legen. aussteigen, stück zurückgehen und anlauf nehmen. vollgas spurten und geradeaus reinrennen in das ebenfalls aussteigende ziel, am besten kopf an kopf treffen. und fröhlich sein. har har.
"hast du steine gegen mein fenster geworfen und dauernd mein telefon klingeln lassen?"
"du machst wohl witze? nee. ich würd nicht anrufen und steine gegen, sondern durch dein fenster werfen und reinkommen."
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19.11.03
ruhig
im telefonat mit dem kleinen typen, der androht dass er sich um ihren hund kümmert, wenn sie nicht damit aufhört. womit? das sagt er nicht, sie weiß angeblich schon warum. einen golden retriever bedrohen, sehr mutig, alter. der weiß nicht, was durch solche unüberlegten sätze ausgelöst werden kann. in der ruhe liegt die kraft, in kreativität die energie und in der skrupellosigkeit die macht.
dann daran erinnert, wie er: log und betrog um seinen schwanz zu retten. anfängerpsychoterror versuchte und vierfach automatisiert retour bekam. schriftlich zum duell eingeladen wurde und kniff. sich wand und drehte, mit zwanzig mann drohte am telefon, einen dickspruch nach dem anderen rausgab, dann weinerlich sie anrief vor angst. die polizei zu hilfe holte und die (längst in anderer sache informiert) stattdessen seine bude stürmten. hehe.
ein maulheld im klassischen sinne, der längst moralische insolvenz angemeldet und in jeder hinsicht verloren hat, den man an seiner stirn abprallen läßt und überrennt - gern nochmal, wenn er danach ruft. aber: ist so einer überhaupt satisfaktionsfähig, oder macht man sich da nur die handschuhe schmutzig? hmmmm. macht doch spaß sowas. würde sagen, kommt zeit kommt rat kommt tat.
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18.11.03
welche
stadt bietet auf ihrer offiziellen webseite einen übersichtsplan sämtlicher minigolfplätze? richtig, die stadt in der deutschlands erste bahn überhaupt steht. tag und nacht zugänglich, wegweisend für soviele sportstätten, ein ort der innerlich ehrfürchtig erschauern läßt. da ist ein nachtturnier fällig, beginnend um 00:01 am jahrestag der die welt verändern sollte ...
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17.11.03
blauplan
softwaretool auf symbian-basis fürs handy schreiben, das im umkreis nach bluetooth-aktivierten geräten sucht, diesen zugriff auf bestimmte dateien anbietet, meldungen abgibt oder aufnimmt, sich (wahlweise autorisiert oder nicht) auf diese kopiert, von dort aus weitersucht, bei finden erneut kopiert etc. - bis eine bestimmte anzahl träger, bestimmte gruppen oder ein bestimmtes zielgerät gefunden ist. dann auch gern per flash-sms an zentralem server anmelden lassen (wahlweise autorisiert oder nicht), auf aktivierung durch bestimmten code warten und aktionen auslösen, dos für definierte zielrufnummern losrollen lassen, stille flaschenpost via netzwerk senden, demo-aufrufe intern, handlungspläne, newsgroups, partyinfos, filesharing, bluetooth-tagesmeldungen in der ubahn, und und und.
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mit
lackierten fußnägeln (unterschiedliche farben) in wollkniestrüpfen (zehen freigeschnitten) und braunen ledersandalen, darüber schottenrock mit nietengürtel, lila piratenrüschenhemd (gebügelt), zehn zentimeter breiter schlips in deutschlandfarben (diagonal gestreift), dunkelblauer zweireiher mit goldknöpfen, grauer fleece-schal drüber, viele goldfingerringe, heckmatte und bandana mit knochenaufdruck, sonnenbrille natürlich, dazu ein schnauzer bis zum kinn. fiktion oder szene-style?
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14.11.03
projekt
irokesenschnitt mit kotelettenanbindung im nacken machen, solange das biologisch noch möglich ist trotz fortschreitendem haarschwund, als teil der muss-mann-im-leben-gemacht-haben liste:
- baum fällen
- haus abreissen
- auto zu schrott fahren
- kind zum terror anstiften
- erfahrung an nächste generation weitergeben
"hey, my name is matt and i am 20 years old. i have been trying to grow my sideburns in for about 7 months now, and then i found your site and am looking for advice. do you know any way to shave, or any product that will make my sideburns grow in thicker or faster, or both. i am hoping for some nice chops in the future and will be sending in my picture of them. thanks, matt."
"yo matt, unfortunately, it is like always in human life: you got to make the best of what you have got, physically. in giving advice concerning sideburns, we are the best - please send over a close photo of yourself remaining unshaved for a week or so. we promise not to publish the pic, but to look at it carefully to find some solution. i was having only a slight beard for a long time, but managed to shape and shave the sideburns in a way nobody would notice. design of a mans sideburns will develop corresponding to his personality and show it off vice versa. keep up the spirit."
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13.11.03
leider
wurde der stern von josef dem altbenz abgebrochen, daher hier die bitte an loggerbleibende um aushilfe mit einer passablen galionsfigur. die nackte barbie wurde trotz drahtverhau geklaut, der althippie aus stoff hats nicht überstanden, das beil wurde polizeilich verboten. und nu? freundliche zusendungen werden fotodokumentiert, tatsächlich montierte mit returnierung eines kaffeepaketes vergolten.
oder ein flokatiteppich, aus dem koteletten zum ankleben neben den blinkern geschnitten werden können?
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12.11.03
nun
sei es einmal unumwunden konstatiert, dass der mensch gemeinhin den lieben langen tag mit dingen beschäftigt und mehr oder minder in soziale strukturen verflochten sein leben friste. im wahrsten wortsinn bleibt nicht unbegrenzt zeit, dieses und jenes welches sich das hirn erdenken mag auch um- und durchzusetzen, geschweige denn in realiter geschehen zu lassen.
vielmehr ist es dergleichen, dass halb-, dreiviertel- oder gar vierfünftel des verstreichenden tages mit werken und handlungen angefüllt scheinen, die nur andere menschen interessieren oder jenen wichtig sein mögen anstatt mehrheitlich dem eigenen korpus oder gar dem geiste selbst.
es stelle sich daher jedermann/jedefrau gelegentlich zur reinigung des lebens selbige frage, ob und wieviele entscheidungen und handlungen des durchschnittlichen tages nach eigenem gusto oder dem anderer gestalten ausfallen, weiterhin ob diese dann wieder aufstehen oder daselbst herniederliegend verbleiben wie die meisten menschen nach ablauf ihres lebens ebenso werden zu asche.
denn wenn es dergleichen geschieht, dass ein mehr als wohlwollend sichtbarer anteil des lebens als solchem ingesamt nach dem willen anderer individuen gestaltet werde, so ist denn eine inventur mitsamt neuer sortierung ein wahrscheinliches ergebnis dieses gedankenflusses, es sei denn der zustand des fremdgesteuerten seins werde als angenehm empfunden.
gilt er nicht als solcher, so sei hiermit energie in ausreichenden mengen gewünscht zum zwecke des ausbrechens aus den verpflichtungen, regeln, gesetzen, bindungen, beziehungen und sonst alledem das da über gebühr einschränkend vor sich hin wirke. getreu dem vorbilde auf beton gebaut und mit leuchtender fackel emporgereckt soll der aufbruch in bessere jagdgründe gelingen, auf dass sich dort freiheit und sicherheit gleichermaßen rege paaren und reichlich nachwuchs beider das licht der welt erblicken möge. amen.
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10.11.03
magic
jeder spieler zieht anfangs sieben karten und dann jede runde eine aus einem stapel, den er sich vor spielbeginn selbst aus grob 5000 in zufälligen konglomeraten aus unterschiedlichen editionen erhältlichen motiven zusammengestellt hat. durch ausspielen von land- bzw. manaenergie in einer oder mehreren von fünf verfügbaren farben lassen sich diverse kreaturen, zaubersprüche, verzauberungen, artefakte, instants, interrupts etc. mit energie laden und ausspielen, die teils vorübergehend und teils permanent auf dem tisch liegen und/oder wirken. ziel ist, des gegners 20 lebenspunkte auf null zu bringen. dabei ist nichts sicher: manche karten
- stärken, schwächen, ändern kreaturen
- addieren oder nehmen effekte und fähigkeiten
- verbieten oder erlauben wirkungen und gegenwirkungen
- wechseln oder leiten vorgenannte um
- ändern farben, typen, ziele, quellen von effekten
- verändern bestimmte karten oder stellen sie wieder her
- verteilen schadenspunkte zufällig, gezielt oder frei
- blocken, verhindern, regenerieren oder saugen letztere auf
- lassen sich zu bestimmten zeitpunkten spielen oder nicht
- wirken über spieler, gruppen, zeiten oder ganze spiele
- bringen karten von einem spieler zum anderen ins spiel
- etc.
klartext: es existieren regeln, die jedoch durch manche karten vorübergehend außer kraft gesetzt werden, und ablaufrichtlinien, die von manchen karten ins gegenteil verkehrt werden. beispiel: eine karte muss bei ausspielen zerrissen und über das spielfeld gestreut werden. wo ein teil hinfällt, werden schadenspunkte appliziert, es sei denn sie werden von anderen effekten umgeleitet, ins gegenteil verkehrt oder schon bei ausspielen verhindert. selbst der eigene friedhof kann von anderen spielern benutzt werden. nichts ist sicher. ein höllenspiel, das hiermit wärmstens empfohlen sei.
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7.11.03
extremebuchhalting
unternehmensweit ein kleines script implementieren, das jedes abrechnungsdokument auf nachkommaziffern kleinergleich 4 scant, die eigentlich abzurunden wären, und diese auf 5 setzt. dann hat jedes ausgehende dokument nur per rechnungswesen weiter aufzurundende beträge, und bei grob geschätzten durchschnittlich 0,25 euro rundungsplus pro vorgang (für die niemand eine überprüfung in gang setzt) und 300.000 rechnungen monatlich, davon ca. 50.000 mit vorher abzurundenden nachkommastellen, sind das ruckzuck 12.500,-- euro rohgewinn/monat. dafür schreib ich das script, abgemacht?
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6.11.03
zum
weltkongress aller ehrenwerten und professionellen kotelettenträger sind erstmals nach feierlicher eröffnung von bakkebaarden.nl (dessen inhaber seit erhalt des geldes dafür streikt und die domain nun doch nicht mehr umleitet, wohnt jemand in der nähe von amersfoort und kann mal anklopfen? axt wird gestellt) (hat sich geklärt, ist wieder on) auch holländische mitstreiter geladen. standesgemäß reist man mittels fallschirmtrampen, um das im extragroßen wohnmobilkombi montierte ambulante kotelettendesign- und rasurstudio zu besichtigen und den systembauplan für weitere versionen vor ort in empfang zu nehmen.
gemeinsam wird in der wüste lengerich-wechtes über die nächsten sinnvollen schritte zur förderung und optimierung der weltweiten kotelettenkultur beraten. man plant unter anderem (nach verschiedenen testreihen verantwortlicher personen in europa) eine eigene serie vorhandener barbie-bürsten für kotelettenverwendung unter dem namen "ken-would-love-it". hier exklusiv für loggerbleibende der unter lebensgefahr auf einer cdhülle zum größenvergleich abgelichtete prototyp.
teilnehmende sind hiermit gewarnt: kotelettenverantwortung verpflichtet ein leben lang.
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4.11.03
shirts
</thema>
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1.11.03
trick
wertvolle hardware entweder verstecken, pro forma an freunde überschreiben oder mit bauschaum und farbe zu gräßlichen gebilden umgestalten, die mangels verkaufskompatibilität von keinem gerichtsvollzieher, es sei denn er wäre gebürtiger vogone, ernsthaft mitgenommen werden würden ...
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isolationpsychomutationwin
to win means to laugh about it, to take it funny, to make the best of it, to see those experiences as preparations for harder times if they come back, to know you are superior to any one tiny spießer out there trying to tell you stories or advices on how-to-park or whatever. just look at him with your deep black psycho eyes, let shine through them that your mind is wider than his imagination could even imagine to imagine, and wander around knowing that no one can steal you from yourself. that´s winning. so you win too.
21:31 ♥ mailen
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